Multatuli 150 Jahre Max Havelaar erschienen

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Jaap Grave, Olf Praamstra & Hans Vandevoorde (Hrsg./eds.), 150 Jahre Max Havelaar / 150 Years Max Havelaar. Multatulis Roman in neuer Perspektive / Multatuli’s Novel from New Perspectives. Peter Lang: Frankfurt am Main / Berlin 2012, 178 p.




Im Jahre 1860 erschien Multatulis Max Havelaar. Der Roman, der in Amsterdam und der ehemaligen ostindischen Kolonie der Niederlande des 19. Jahrhunderts spielt, sorgte für viel Aufsehen. Die Qualität des Romans rechtfertigt eine vielfältige und fruchtbare Forschung jedoch nicht nur im sprachübergreifenden, sondern auch im interdisziplinären Sinne. Auf dem Prüfstand stehen narratologische, poetologische und intertextuelle Lesarten, zudem wird der Max Havelaar wissenschaftshistorischen, postkolonialen und ideologiekritischen Analysen unterzogen. Die Autoren dieses Bandes, internationale Literaturwissenschaftler, die sich im Dezember 2010 anlässlich einer Fachkonferenz an der Freien Universität Berlin versammelt haben, erweitern und aktualisieren mit ihren Beiträgen die nationale und internationale Multatuli-Forschung und betrachten den Roman in einer vollkommen neuen Perspektive.

Inhaltsangabe:
Bart Vervaeck: Seeing the Real: Word and Image in Max Havelaar - Lut Missinne: Max Havelaar, Autobiografie als Strategie und Effekt - Hans Vandevoorde: «Er ist verrückt!» Multatuli als unzuverlässiger Erzähler und Autor. Über die Anmerkungen im Max Havelaar - Piet Couttenier: The Blind Wanderer. Multatuli’s Max Havelaar as a Case and Problem for Literary Historiography - Jutta Müller-Tamm: Wissen und Wissenschaft im Max Havelaar - Jaap Grave: Der Dilettantismus: Die Dämmerung der Enzyklopädie im Max Max Havelaar - Ira Wilhelm: «Lehrt die Menschen zu denken». Multatulis Idea-Realismus oder die Rehabilitation des Idealismus - Olf Praamstra: The man from Natal. Multatuli as a Eurasian Writer - Judit Gera: The Meaning of Silence in Max Havelaar - Walter Delabar: Kolonial-Moderne. Multatulis Kritik des niederländischen Kolonialregimes als Effizienzkritik - Saskia Pieterse: Dickens’ Gradgrind and Multatuli’s Droogstoppel: Utilitarianism and Domesticated Capitalism - Walter Fähnders: Der Multatuli-Übersetzer Wilhelm Spohr und Friedrichshagen.